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PROJEKT

SCHULBAU

IN INDONESIEN

Ein Leben ohne Bildung

Ohne Bildung können wir unsere Potenziale nicht entfalten. Das Fehlen der Basisbildung wie Schreiben, Lesen, Rechnen nimmt einem Menschen die Möglichkeit, sich aktiv in der Gesellschaft zu bewegen oder ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dadurch werden die individuellen Freiheiten  spürbar limitiert. Ohne Bildung kann kein Beruf erlernt werden. Bildung ist unserer Meinung nach ein  Menschenrecht, das für jeden gilt, egal aus welchem sozialen Umfeld er kommt.

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Warum die Kinder nicht zur Schule gehen

Kinder ohne Bildung werden ausgeschlossen und ungerecht behandelt. Viele indonesische Kinder arbeiten, anstatt in die Schule zu gehen. Andere haben keinen Zugang zu Bildung, da die Schulen zu weit weg sind oder gar nicht existieren. Ein Schulweg von mehreren Stunden ist eine Qual, Kinder mit Mangelernährung oder Behinderung können diese Wege erst recht nicht auf sich nehmen. Viele Kinder müssen zu Hause bleiben, um ihre Familien im Haushalt oder durch Arbeit finanziell zu unterstützen. Dabei wäre der Schulbesuch für jedes Kind sehr wichtig, denn er ermöglicht ihnen den späteren Einstieg ins Berufsleben, das in der Schule erlernte Wissen schützt sie vor Diskriminierung und Ausbeutung. Mit Ihren Geldern werden Schulen gebaut und die Innenausstattung aber auch Materialien wie Bücher, Hefte und Stifte finanziert.

 

Hoffnungslose Situation

Vielen Entwicklungsländern fehlen die finanziellen Mittel für den Bau von Schulen oder die Beschäftigung von Lehrkräften. Zudem haben die Lehrer selbst oft keine gute Ausbildung erhalten. Die geringe Anzahl an Lehrern und die begrenzte Anzahl an Klassenräumen führen zu hoffnungslos überfüllten Klassen mit bis zu 130 Schülern in einem Raum. Zu viele Kinder mit unterschiedlichem Wissensstand werden in einer gemeinsamen Klasse unterrichtet, sodass die Kinder keine individuelle Ausbildung erhalten, die ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht. Am meisten sind die Länder in Subsahara und Südostasien betroffen. Schlechte bzw. gar keine Bildung hat schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung, da die soziale und ökonomische Entwicklung in einem Land dadurch behindert wird.

 

Ein leerer Bauch lernt nicht gut

Durch die Mangelernährung kommt es bei Kindern in den Entwicklungländern oft zu Unterentwicklungen, die zu Folgen wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen führen. Da gute Ernährung die Lernfähigkeit der Kinder beeinflusst, bieten wir auch Ernährungspakete an.

BILDUNG ist essentiell, weil...

  • sie Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung und Terrorgruppen schützt

  • sie Kindern zur Aneignung von Wissen und als Grundlage für die Zukunft dient

  • sie die Möglichkeit darstellt neue Fähigkeiten zu erlernen und auszubauen 
    sowie die Basis für eine erfolgreiche Zukunft ist

  • sie es ermöglicht Freundschaften zu schließen und wichtige Themen wie Disziplin, Eigenverantwortung, soziales Engagement, Teamarbeit und Kompromissfähigkeit zu lernen.

 


Diese Kinder brauchen Sie!

Ohne schulische Ausbildung können die armen Kinder in der Zukunft keine passenden Berufe finden oder sich selber versorgen. Mit kleinen Spenden ermöglichen Sie den Kindern den Schulbesuch und Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft.

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INDONESIEN

Warum dort?

Indonesien ist mit circa 264 Millionen Einwohnern und über 17.500 Inseln der größte Inselstaat weltweit. Die Hauptprobleme Indonesiens sind Armut, Bildungsnot und Naturkatastrophen.


In Indonesien hat sich in vielen Familien bewährt, dass Kinder schon sehr früh zum Familienunterhalt beitragen müssen. Beispielsweise sammeln sie Müll auf Müllhalden, putzen Schuhe, arbeiten auf Plantagen und werden sogar zum Betteln auf die Straße geschickt. Da diese Arbeit länger als 10 Stunden am Tag dauert, haben die Kinder nicht die Möglichkeit die Schule zu besuchen. Durch die mangelnde Bildung haben sie schlechte Ausbildungs- oder Berufsaussichten. Obwohl die Regierung Indonesiens Kinderarbeit nicht erlaubt, ist ihr Vorkommen schwer zu brechen.

In Indonesien gibt es eine neunjährige Schulpflicht. Sie beginnt mit dem 6. Lebensjahr und besteht aus der sechsjährigen Primarschule (Grundschule) und der dreijährigen Sekundarstufe I, wobei die Ausbildung bis zur sechsten Klasse in der Regel kostenlos ist. Allerdings kommen Kosten für Bücher und Schuluniformen dazu, die sich viele Familien nicht leisten können. Außerdem haben Kinder, die in Slums leben, oft keine Geburtsurkunde. Ohne Geburtsurkunde werden sie von Schulen nicht angenommen. Auch auf dem Land oder in Dörfern sind Schulen meilenweit von den Wohnorten entfernt. Die Alphabetisierungsrate liegt derzeit bei Männern bei 93% und bei Frauen bei 84%.
 

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INDONESIEN

Das Bildungssystem näher betrachtet

Das indonesische Schulsystem basiert auf 3 aufeinander aufbauenden Abschnitten. Es besteht aus einer sechsjährigen Grundschule/ Primarstufe (Sekolah Dasar), einer dreijährigen Mittelstufe/ Sekundarstufe 1 (Sekolah Menengah Pertama) und einer dreijährigen Oberschule/ Sekundarstufe 2 (Sekolah Menengah Atas/ Sekolah Menengah Umum).

Die Kinder werden im Alter von sechs Jahren in die Grundschule/Primarstufe eingeschult. In den ersten 3 Jahren der Primärstufe ist der Unterricht themenspezifisch aufgeteilt. In den darauf folgenden 3 Jahren wird der Unterricht mithilfe von Schulfächern strukturiert. Anschließend findet eine nationale Prüfung für den Übergang in die Sekundarstufe 1 statt.

Auch die Sekundarstufe 1 wird mit einer nationalen Prüfung abgeschlossen, die zum Übergang in die Sekunderstufe 2 berechtigt.  Die ersten 9 Jahre Primarstufe und Sekunderstufe 1 sind obligatorisch. In der Sekundarstufe 2 vermittelt die SMK im Gegenteil zur SMU das Praxiswissen, ähnlich wie unsere Berufsschule.

Das indonesische Bildungsministerium bestimmt etwa 80 % des Lehrplans. Die restliche fachliche Ausgestaltung wird von der jeweiligen Einrichtung vorgenommen. Die lokale Bildungsverwaltung lässt die Ausgestaltung der Lehrpläne zu. Folglich ist die Qualität der Bildung in armen oder sehr korrupten Distrikten deutlich schlechter.

Etwa 93 % der Schüler schließen die Grundschule erfolgreich ab, während nur 62 % davon mit der Highschool SMP weitermachen. In den letzten Jahren hatten mindestens 30 % der Beschäftigten gar keinen Schulabschluss, während 40 % einen Grundschulabschluss und 20 % das erste Jahr der Sekundarstufe abgeschlossen hatten. Die restlichen 5 bis 10 % hatten einen Sekundarstufenabschluss oder Hochschulabschluss.

Wir von Bildungskerze investieren mit Ihren Spendengeldern am meisten in Bildung, denn dies ist der Schlüssel für den Weg aus der Armut. 70 % aller Kinder weltweit, die nicht zur Schule gehen, leben in Subsahara oder in Süd(ost)asien.

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